Freitag, 12. Februar 2016

Wunderschönste Insel der Welt - Fraser Island



 Die 9 Stunden Fahrt nach Agnes Water ging ein Glück über Nacht, wodurch ich mit eine Nacht im Hostel sparen konnte. Morgens um 6 kam ich an und wurde mit noch 3 anderen von der Hostelbesitzern abgeholt. Agnes Water ist wirklich super klein und das Hostel war etwas abgelegen. Es regnete den ganzen Tag. Ein Glück hab ich im Bus 3 Mädels aus Deutschland kennengelernt, mit denen ich den Tag zusammen im Hostel verbringen konnte. Wir haben Filme geschaut und abends zusammen gekocht. Eigentlich waren für mich 2 Nächte im Hostel vorgsehen. Am nächsten Tag wollte ich einen Surfkurs machen, 3 Std für 17 $, also etwa 12€. Mega günstig! Ich erhielt aber abends einen Anruf, dass meine Tour in Rainbow Beach um einen Tag vorverlegt werden sollte. Also fiel Surfen aus und es ging am nächsten Tag schon weiter nach Rainbow Beach. Eigentlich war ich ziemlich froh darüber, weil es wirklich nur geregnet hat und die anderen Mädels auch weiter fuhren nächsten Tag. Morgens um 6:45 Uhr fuhr dann unser Bus weiter nach Rainbow Beach. Ich hab die ganzen 6 Stunden Fahrt gepennt. :D

In Rainbow Beach hab ich dann mein 6er Zimmer bezogen und bin mit einer Gruppe los zu einer riesigen Sanddüne zum Sandboarden. Der Weg dahin war mega lang und super anstrengend. Aber da agekommen wars schon ziemlich schön. Nur aus dem Sandboarden wurde nicht besonders viel, weil es auf einmal mega anfing zu regnen und wir zurück laufen mussten -.- 
Aussicht von der Sanddüne über das Land


Aussicht von der Sanddüne über das Meer

Um 16h fand ein Meeting statt, bei dem wir in Gruppen für die 3-Tages-Tour nach Fraser Island eingeteilt wurden. Eine Gruppe bestand immer aus 4 Autos mit je 5-7 Personen. In meinem Auto, waren (außer mir) noch 1 Deutsche, 2 Schwedinnen, 1 Canadierin, 1 Engländer und 1 Holländerin. Eigentlich eine ganz coole Truppe.
Nächsten Morgen gings dann los. Wir haben unsere Jeeps beladen und sind dann los Richtung Fähre, die uns rüber auf die Insel bringen sollte.
Das beste daran war, dass wir selbst abwechselnd immer Fahren durften und dass es auf der Insel eigentlich keine Straßen gibt, sondern der Strand als Straße dient. Ich hatte Glück, in unserem Auto waren 2 noch unter 21 und durften nicht Fahren, eine hatten ihren Führerschein vergessen und eine hat sich nicht getraut. So haben wir uns nur zu dritt abwechseln müssen :D
Unser Car 1

2, 3 und 4

They see me rollin'

Fahrt am Strand entlang ♥

Hier sitzt man als Fahrer rechts! - Linksverkehr

Also ich würde sagen, dass das mit Abstand die allerschönste Strecke gewesen ist, die ich je in meinem Leben gefahren bin. Wir haben unterwegs sogar einen Dingo gesehen. Auf der Insel scheinen ganz viele von denen zu leben und sind auch nicht ganz ungefährlich für Menschen.. Sehen allerdings eher aus wie abgemagerte Hunde :D
Ein Dingo

Der erste Stopp war der Lake Wallaby, den wir noch vor unserem Camp ansteuerten. Über einen 40 Min. Wanderweg gelangten wir erst zu einer riesigen Sanddüne. Die Aussicht war mega schön da! Und hinter dieser riesigen Sanddüne befand sich dann der See. Wir sind natürlich alle sofort rein. In dem See waren ganz viele von diesen kleinen Fischen, die einem in Wellness- und Beautysalons die abgestorbene Haut von den Füßen knabbern. Das fühlte sich echt seltsam an, wenn die Fische so an einem rumgenagt haben, aber iwie war das auch witzig. Und hier sogar kostenlos! :D


Danach gings dann weiter zum gestrandeten Schiff Moheno. Ein riesiges Schiffswrack mitten am Strand. Das sieht so unreal aus da mitten im Sand und ist einfach nur richtig eindrucksvoll. 



Nachdem wir alle ganz viele Fotos gemacht haben ging es dann weiter zum Camp, wo wir die nächsten 2 Tage und Nächte verbringen sollten. Wir schliefen in 2-Mann-Zelten ohne Matte und Kopfkissen, dafür gabs aber Schlafsäcke. Immerhin. Essen mussten wir selbst zubereiten in einer Art Küche auf dem Platz. Abends saßen wir zusammen und haben getrunken und gequatscht.
ein Teil unserer Zelte

Nächsten Tag konnte wir ausschlafen, denn es ging erst um halb 10 weiter. Wir stiegen in die Autos und fuhren über den Strand zum Eli Creek, einer von vielen Süßwasserflüssen, der in das Meer mündet. Dieser war aber einer der größten. Ein Steg führte den Fluss entlang und an einer Art Steg konnten wir in den Fluss und uns mit der Strömung Richtung Meer treiben lassen. Das Wasser war ziemlich kalt, aber die Kulisse war einfach nur wunderschön. Wie ein kleiner Fluss durch den Wald. 


Fluss fließt ins Meer
 Hier hatten wir auch die Gelegenheit uns ein bisschen an dem wunderschönen Strand aufzuhalten und mit den Füßen ins Wasser zu gehen. Es war wirklich unglaublich schön da!

Ann-Christin & Ich

Dort hielten wir uns ein paar Stunden auf bevor wir weiter zu den Champagne Pools. Ein Bereich am Strand, der hinter Felsen gelegen ist und der vom Meerwasser gespeist wird. Einer der wenigen Bereiche auf der Insel, wo man die Gelegenheit hat, im Meerwasser zu schwimmen. Aufgrund der heftigen Strömung, Quallen, und Haien ist es dort verboten, ins Meer zu gehen.
Aber hinter den Felsen war es möglich und auch sehr schön. Ein kleiner Weg führte zu den Pools und die Aussicht war einfach überragend! Es ist einfach überall schön auf dieser Insel.

Die Champagne-Pools

Aussicht von da oben

Aussicht von da oben

In den Pools
Eine noch bessere Aussicht hatten wir auf dem Indian Head, einem Berg bzw. Felsvorsprung. Die Aussicht von dort oben war einfach atemberaubend. Man kann das mit Worten gar nicht beschreiben, wie schön so ein Fleck Erde sein kann. Wir standen einfach nur da oben und haben in die Weite geguckt. Mega! Man konnte ganz weit aufs Meer schauen und den endlos langen Strand entlang. Hammer!



Am nächsten Tag sind wir schon ganz früh aufgebrochen. Wären wir später losgefahren, hätten wir aufgrund der Gezeiten dort nicht mehr am Strand entlang fahren können und wären auf der Insel gefangen gewesen. Außerdem wollten wir noch zum Lake McKenzie, einem der größten Seen auf der Insel, wenn dort noch nicht so viele andere Gruppen sind.
Als wir da ankamen waren wir alle ganz geflasht von der Schönheit des Sees. Es sah dort aus wie in der Karibik. Der Sand war ganz weiß und das Wasser wunderschön Türkis und klar. 
Lake McKenzie



Wir waren echt traurig, als es dann zurück zum Hostel ging. Ich bin echt froh, dass ich diese Tour mitgemacht habe und dieses wunderschöne Fleckchen Erden sehen durfte. ♥

Unsere gesamte Gruppe ♥

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