Donnerstag, 31. März 2016

Der weißeste Strand der Welt ♥ & die Blue Mountains



Da am 13.03. unsere Zeit in Sydney leider vorbei war und wir auch unser wundervolles Wohnmobil in Adelaide lassen mussten, entschlossen wir uns spontan, am Flughafen in Sydney ein normales Auto zu mieten. Auf unserem Reiseplan standen noch ein paar Punkte, die abgehakt werden mussten. Da das Wetter in der Region um Sydney eher wechselhalft war, entschieden wir, mit unserem super-schicken Hybrid-Leihwagen, zuerst weiter südlich nach Jervis Bay zu fahren. Von Sydney aus waren das ca. 2,5 Stunden. Ich hab die ganze Fahrt leider verpennt, weil ich einfach noch sooo müde war. Reisen ist ganz schön anstrengend! :)
Jervis Bay hatten wir uns ausgesucht, weil es dort (nach dem Guinness-Buch der Rekorde) den weißesten Sandstrand der Welt geben sollte. Naja, das klang doch vielversprechend. Wir waren gespannt.
Als wir an der Jervis-Bucht ankamen und an den ersten Strand gingen, war der Strand wirklich ziemlich weiß. Der Sand war unglaublich fein, fast wie Puder und er quietschte unter den Füßen wenn man darüber lief. Jedoch war dies nicht der Strand mit dem weißesten Sand. Dieser hier hatte nur ebenfalls sehr weißen Strand.

Also fuhren wir weiter in den Ort. Für den Abend brauchten wir auch noch eine Unterkunft. Jetzt, wo wir nur noch mit einem normalen Auto unterwegs waren und nicht mehr mit unserem schönen Wohnmobil, mussten wir uns für abends immer eine feste Bleibe suchen. Zuerst versuchten wir es auf einem Campingplatz, die auch sog. „Cabins“ anbieten. Meistens sind das Räume mit Doppelbett, Küche und einem Nebenzimmer mit Einzelbetten. Also alles was man so braucht. Der Campingplatz war für diese Nacht allerdings schon ausgebucht, aber für die 2. Nacht war noch was für uns frei. Also buchten wir die 2. Nacht und suchten uns im Ort ein Motel (welches übrigens ziemlich schick war). Abends sind wir dann noch was im Ort Essen gegangen und sind noch etwas am Strand entlang spaziert. Ein Glück hatten wir richtig gutes Wetter!
Nächsten Tag stand dann der Hyams Beach auf dem Programm – der weißeste Strand der Welt! ♥
Als wir aus dem Auto stiegen und den kleinen Weg hinunter zum Strand liefen konnte man den weißen Sand schon von weitem sehen. Der Sand war wirklich richtig weiß und nur ein ganz paar Leute hielten sich an dem Strand auf. Auch hier quietschte der Sand unter den Füßen und war ganz fein und weich.
Auch das Wasser sah durch den weißen Sand total schön aus und hatte viele verschiedene Blau und Türkis-Töne.








sooo weiß ♥

Also ich bin ja schon im Februar an dem schneeweißen Whitehaven-Beach auf den Whitsunday Inseln gewesen. Verglichen mit dem Strand jetzt hier würde ich sagen, ist die Farbe ähnlich. Welcher jetzt wie weißer sein soll könnte ich gar nicht sagen. Beide Strände sind jedenfalls wunderschön, das steht außer Frage! ♥
Wir sind dann natürlich gleich in das kristallklare Wasser gesprungen. Die Farbe des Meeres war einfach nur mega schön! Und auch mit dem Wetter hatten wir wiedermal ziemliches Glück gehabt.
Irgendwann, als wir 3 alle zusammen im Wasser waren und über Haie redeten, rief Papa plötzlich „Haie gibt’s hier wohl nicht, aber guck mal da, ein DELFIN!!“
Hö? Delfin? Wir uns gleich umgedreht und tatsächlich! Einfach so schwammen ganz viele Delfine einfach so an uns vorbei. Vielleicht 50 Meter entfernt! HAMMER!!
Da steht man also am weißesten Strand der Welt im Wasser und es schwimmen einfach so Delfine an einem vorbei! Wie übertrieben ist das denn bitte? Ich konnte es kaum glauben!
Ich hab dann noch versucht ganz schnell Fotos mit meiner Actioncam zu machen, die ich zufälligerweise grade mit im Wasser hatte.. Aber man kann auf den Fotos leider nichts erkennen. :/ Trotzdem, so eine Erfahrung macht man bestimmt nicht noch einmal im Leben und das werden wir so schnell sicher nicht vergessen! Einfach unglaublich! ♥





Als wir wieder am Strand lagen, schwamm noch einmal eine Gruppe von Delfinen am Strand vorbei, war aber dann genauso schnell wieder weg, wie sie aufgetaucht sind. :)
Späten Nachmittag sind wir dann auf unseren Campingplatz gefahren und haben unsere Cabin bezogen. Der Platz lag total schön an einem Fluss gelegen und die Bäume entlang des Flusses standen mitten im Wasser. Das sah ziemlich cool aus!

unsere Cabin und unser heißer Hybrid-Schlitten

der Fluss am Campingplatz


Abends sind wir dann noch einmal an den Strand gefahren und sind da ein bisschen spazieren gegangen, bevor wir dann müde ins Bett gefallen sind.



Nächsten Tag (15.03.) hieß es dann wieder auschecken und wieder Richtung Sydney. Auf unserem Plan standen die Blue Mountains, ein Gebirge westlich von Sydney gelegen.
Also wieder rein ins Auto und ab in die Berge! Nach einer ganzen Weile Fahrt kamen wir endlich in Warrnambool an, einem Ort mitten in den Blue Mountains. Die T-Info war direkt an einem der beliebtesten Aussichtspunkten. Nur leider, leider spielte das Wetter nicht so mit. Es war so neblig, dass man keine 20m weit gucken konnte. Von einer guten Aussicht konnte also nicht die Rede sein. Man hat einfach mal GAR NICHTS gesehen :D Und es regnete.. -.-Großer Frust kam auf und wir hatten schon überlegt, wieder zurück Richtung Sydney zu fahren. Wir entschieden uns aber zu bleiben und uns einige Wasserfälle anzuschauen und nach 1-2 Stunden war der Nebel dann auch schon verzogen und man konnte die schöne Aussicht von den Bergen genießen. 
An dem Tag haben wir einen Walk zu Kaskaden gemacht und haben einen Walk gemacht und uns die „Drei Schwestern“ angesehen – 3 riesige Felsen, die sich von dem Berg abgelöst haben. Echt beeindruckend und ohne Nebel sogar richtig sehenswert!
nicht soo viel zu sehen



Schon besser. Toller Ausblick!

Für die Nacht sind wir auf einen Campingplatz gefahren und die hatten sogar noch eine Cabin für uns frei. Diesmal war es sogar die Luxusversion MIT Bad, 2 Schlafzimmern, Küche und einem Wohnbereich. Riesig das Teil aber richtig schön und perfekt, um mit Wein, Chips und Schoki in Papas 58. Geburtstag reinzufeiern. :)

Am 16.03. haben wir Papa morgens mit einem Kuchen und Kerzen überrascht und haben uns dann auf den Weg zu den McKenzie-Falls gemacht – einem riesigen Wasserfall mitten in den Bergen. Ein Wanderweg führte zu dem oberen Teil des Wasserfalls. Da war es auf jeden Fall mega schön und man hatte einen super Überblick über die weite der Landschaft. Aber Mama wollte den Wasserfall auch gerne von unten sehen… tja und der Weg dahin bestand aus ca. 300 Stufen.. und ich musste mit -.- Naa toll, also den ganzen Weg mit den riesigen Stufen ab nach unten. Papa hat oben auf uns gewartet. Unterwegs kamen uns einige Chinesen entgehen, die ziemlich fertig aussahen. Klar – die ganzen Stufen mussten wir nachher ja auch noch wieder hoch.. Unten angekommen sah der Wasserfall noch viel besser aus. Wir haben uns kurz von dem Abstieg erholt, haben ein paar Fotos gemacht und dann gings die gefühlten Millionen Stufen wieder hoch -.- Gut dass wir auch nichts zu trinken mit hatten -.- Aber irgendwann haben wir es dann doch wieder hoch geschafft, wo Papa uns dann mit mitleidigem Blick erwartete. Puh, das war ganz schön anstrengend. Jetzt weiß ich auch, warum ich lieber am Strand liege, als in den Bergen rumzulaufen.. :D

Walk entlang der Felswand


Wasserfall

unten angekommen
                           
Blick über die Blue Mountains


Danach sind wir zu einer Station gefahren von der aus man mit einer Seilbahn, einer Bergbahn und einer Glasbodengondel fahren konnte. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, denn auf Laufen hatte von uns an dem Tag wohl niemand mehr Lust. Die Seilbahn führte hinunter in den Wald, wo man einen Wald-Weg durch das dichte Walddickicht laufen konnte. Die Bergbahn ist wohl die steilste der Welt und fuhr uns fast vertikal den Berg wieder hoch. Hammer. Hatten schon ein bisschen Schiss. 
in der Glasbodengondel

Den Abend verbrachten wir dann damit, in der Nähe von Sydney eine Bleibe zu finden, was schlussendlich aber darin endete, dass wir wieder in dem gleichen Ort unterkamen wie die Nacht zuvor. Alles in und um Sydney war ausgebucht. Echt verrückt… Aber immerhin nicht im Auto schlafen. Nächsten Morgen hieß es dann nämlich ab zum Flughafen und zurück nach Melbourne. Der Familientrip neigt sich dem Ende..

Freitag, 18. März 2016

SYDNEY !!!



Am Flughafen in Adelaide hatte ich ein Glück endlich mal wieder WLAN, welches ich in unserer Wartezeit natürlich erst mal für meinen kleinen Blog genutzt habe. Wenn man ständig unterwegs ist, ist es echt schwierig mal was hochzuladen. Aber am Flughafen hat es dann mal geklappt.

Dann ging es los um 10:45 Uhr - ab nach SYDNEY!! Als wir im Flieger saßen konnten wir es eigentlich gar nicht so richtig fassen, dass wir jetzt nach Sydney fliegen werden. Das berühmte Sydney. Und wir auf dem Weg dahin!
Der Flug ging etwa 1,5 Stunden und wir 3 hatten anscheinend noch etwas Schlaf nachzuholen, denn wir sind alle nacheinander im Flugzeug weggenickt. Das Rumreisen ist aber auch anstrengend. Kurz vor der Landung konnte man aus dem Fenster sogar das Opernhaus und die Harbour Bridge sehen. Hammer! Jetzt konnten wir es eigentlich kaum noch abwarten, endlich dort hinzukommen!

Nachdem wir unsere Koffer vom Band geholt und uns ein Zugticket in die Stadt organisiert hatten, ging es auch schon los. Leider sind wir 2 Stationen zu weit gefahren und mussten dann noch ca. eine halbe Stunde mit dem ganzen Gepäck durch die Stadt wieder zurück laufen (sorry, mein Fehler^^). Aber als wir dann endlich am Hotel ankamen waren die Strapazen doch gleich wieder vergessen.
Das Hotel war ziemlich einfach und eher hostelmäßig, aber für uns reichte es auf jeden Fall. Wir hatten ein Hochbett in dem unten 2 und oben einer schlafen konnte. Ziemlich abgefahren :D Da es er noch nicht allzu spät am Abend war, wollten wir natürlich am gleichen Tag noch das Opernhaus sehen. Also wieder rauf auf die Straße, in einem Shop nachgefragt, wie das hier mit dem ÖPNV so läuft und dann auf mit der Bahn zum Opernhaus. Das Wetter war so mittelmäßig, ziemlich bewölkt, aber immerhin war es warm.

Als wir an der Station am Opernhaus ausstiegen (nur 10 Min. Fahrt) fiel unser erster Blick auf die riesengroße Queen Mary 2, die dort in Sydney im Hafen lag. Hammer, wie riesig dieses Schiff war. Nur leider verdeckte dieses Mega-Kreuzfahrtschiff etwas den Blick auf das schöne Opernhaus, wegen dem wir doch extra noch losgefahren sind. Wir haben dann in einem Restaurant erst noch was gegessen und gewartet, bis die Sonne etwas untergegangen ist, um über die Harbour Bridge auf die andere Seite zu gehen und das Opernhaus im Abendlicht von der anderen Seite der Brücke aus sehen zu können.
Queen Mary 2

Die Aussicht von der Brücke aus war einfach nur überwältigend. Also man hat das Opernhaus und den Hafen und die Brücke ja schon 1000x im Fernsehen oder auf Bildern gesehen, aber in echt war es noch viel, viel, viel beeindruckender. Ich hatte mir den ganzen Bereich von dem Hafen irgendwie viel größer vorgestellt und die Oper an sich irgendwie kleiner. Aber so wie es in echt war, war es irgendwie nur schön. Einfach nur beautiful. :) Besonders als die Sonne untergegangen ist und dann in Kombination mit der Queen Mary 2 und der beleuchteten Skyline von Sydney. Wir haben uns dann auf der anderen Seite der Brücke auf eine Bank gesetzt und Ewigkeiten die Oper und die Hochhäuser betrachtet. Wir konnten es irgendwie kaum glauben, dass wir echt in Sydney waren. In Sydney!! Am anderen Ende der Welt! Und dass es hier auch noch sooo unglaublich schön ist. Hammer! :)
Ich bin ja eigentlich nicht so der Fan von Städten, aber der Hafenbereich von Sydney hat mich wirklich beeindruckt. 
Blick von der Harbour Bridge
Sydney Opera House
 Als es dann spät wurde, sind wir mit der Bahn zurück zum Hotel. 
Nächsten Morgen sind wir dann wieder zum Hafen, um eine der berühmten Hafenrundfahrten zu machen. Mit einem Hop-on-hop-off-Ticket ging es dann auf einer der unzähligen Fähren um Sydney und seinen riesigen Hafen vom Wasser aus zu erkunden. 



Erster Stopp war für uns der Manly-Beach. Ein wunderschöner Strand in Sydney mit relativ hohen Wellen und damit einhergehend auch ziemlich vielen Surfern. Das erste, was uns da ins Auge sprang war dieses hübsche Schild am Strand. :D
Hai-Alarm O.O

Ähm ja. Hai gesichtet also.. :D Da die anderen Badegäste das aber anscheinend auch nicht zu stören schien, ließen wir uns auch nicht davon abhalten, ins Wasser zu gehen. Das Wasser war ziemlich „frisch“ aber da es auch sehr warm war an dem Tag war es gut auszuhalten und mit den Wellen machte es im Wasser auch noch mal doppelt so viel Spaß. Leider wurden wir von den Lifeguards irgendwann aus dem Wasser geschmissen, da es anscheinend aufgrund der Strömung zu gefährlich sei -.- Tzzz, Spielverderber..
Manly-Beach

Manly Beach
 Also wieder aufs Boot und weiter zum nächsten Stopp – Hanson-Bay. Dort sind wir ausgestiegen und haben uns einen schönen Lookout-Point angeguckt.

Hanson-Bay

Die Fahrt durch den Hafen ging bis 18 Uhr und hat ziemlich viel Spaß gemacht und wir haben viel von Sydney und der Umgebung gesehen. Leider war es die meiste Zeit bewölkt, weswegen wir an dem Tag nicht soo schöne Fotos machen konnten. Aber immerhin war es warm und es hat nicht geregnet :) Nach der Rundfahrt sind wir noch zu der Oper hingegangen und haben sie uns mal von Nahem angesehen. Wirklich sehr beeindruckend. Den Abend haben wir dann mit einem Healthy-Burger in der Stadt ausklingen lassen.

Opernhaus

 Für Tag 3 haben wir uns dann den berühmten Bondi-Beach vorgenommen. Mit dem Zug waren es nur 4 Stationen und eine 15 minütige Fahrt mit dem Bus. Am Bondi-Beach war es auch sehr schön, nur lagen hier gefühlt 1 Mio. Menschen rum :D Der ganze Strand war bis oben hin voll und nur ein kleiner Bereich im Wasser war von den Lifeguards bewacht und somit zum schwimmen geeignet. Also haben wir uns den letzten freien Platz am Strand gesucht und haben uns zu der badenden Meute gesellt. Die Wellen waren auch hier z.T. sehr hoch und Hunderte Surfer tummelten sich weiter draußen im Wasser. Ein Glück war das Wetter überragend und der Himmel strahlend blau.

kaum was los hier

Surfer am Bondi-Beach

Nachdem wir dann von beiden Seiten rot / braun waren, sind wir zurück in die Stadt um noch einmal Fotos vom Hafen bei schönem Wetter zu machen. Die Queen Mary 2 war jetzt auch (endlich) weg und die Sicht auf das Opernhaus frei. 


Grüße aus Sydney! ♥ :)

Mit der Hafenfähre sind wir dann abends noch rüber gefahren zum Darling Harbour und haben direkt am Yachthafen noch zusammen was gegessen bevor die letzte Nacht anstand und es am nächsten Tag morgens auch schon an der Zeit war, sich von der Weltmetropole Sydney zu verabschieden..
Aber ich komme noch mal wieder, das ist sicher! :)

Samstag, 12. März 2016

Family-Roadtrip: Teil 2 ♥ (Grampians, Kangaroo Island, Adelaide)



Weiter gings dann noch ein Stück entlang der schönen Strände der Great Ocean Road. Ziel für den Tag waren die Grampians, ein Gebirge etwas weiter im Landesinneren. Da meine Eltern große Wander-Fans sind, durfte ein Wanderausflug in Australien natürlich nicht fehlen. Wir also rein in unser Wohnmobil, noch schnell der schönen Küstenstraße Tschüss sagen und ab geht’s in die Berge!
Die Fahrt war ziemlich lang und die Landschaft ziemlich trostlos. Nach einer gefühlten Ewigkeit und vielen engen und kurvigen Bergstraßen später, kamen wir endlich in einem kleinen Bergdorf Namens Halls Gap an. Ein Campingplatz war schnell gefunden, da der Ort eh nur aus einer Straße besteht und der Campingplatz auch genau an dieser lag. Der Platz war wirklich schön und wir hatten einen Stellplatz direkt an einem kleinen Fluss – nur ohne Wasser :D Hatte wohl schon ewig nicht mehr geregnet da.
Nachdem wir eingeparkt hatten bekamen wir auch schon gleich Besuch. Einfach so liefen dort 2 Kängurus über den Platz und machten an unserem Wohnmobil halt. Alle waren gleich total begeistert! Anfangs waren sie noch sehr scheu, aber nachdem wir sie mit unserem Toast angelockt hatten, waren sie plötzlich ganz zahm. Sooo niedlich! Ich glaube die wohnen sogar auf dem Platz irgendwo, denn nächsten Tag waren die beiden und ihre Freunde immer irgendwo in Sichtweite.
Da es in dem Bergdorf ziemlich warm war, sind Mama und ich erstmal in das „Freibad“ direkt neben dem Platz gegangen, während Papa sich um das WoMo gekümmert hat.
nochmal an der Great Ocean Road
Besuch auf dem Campingplatz in den Bergen

das Toast scheint zu schmecken :)

Nächsten Tag ging es dann morgens nach dem Frühstück gleich los. Auf dem Plan stand eine Wandertour durch die Grampians zu einem Aussichtspunkt, dem Pinnacle. Der Weg führte über große Steine, durch felsige Schluchten und über sandige Pfade und viele Treppen. Es war an dem Tag unfassbar heiß und der Weg hoch war doch anstrengender und steiler als gedacht. Nach ca. 1,5 Std waren wir dann ENDLICH oben! Ich war ziemlich fertig, weil es auch einfach sooo warm war, aber der Ausblick der sich dann oben auftat, entschädigte alle Anstrengungen! Es war einfach nur Hammer! Man konnte gefühlt über das ganze Land gucken! Unten sah man das Tal und den Ort, in dem wir losgefahren sind und die Berge und die Weite des Landes.
ganz schön anstrengend


oben angekommen!

der Ausblick ♥


Nach einigen Fotos und einer kleinen Verschnaufpause sind wir den gleichen Weg dann wieder runter. Runter ging auf jeden Fall 10x schneller und war nicht annähernd so anstrengend wie hoch.
Danach fuhren wir zu einem weiteren Aussichtspunkt, den Balconies. Ein 1km Trampelpfad führte zu diesem einzigartigen Punkt. Hier ragen 2 Felsplatten aus dem Felsvorsprung, die, wenn man sich dort draufsetzt, ein ziemlich cooles Motiv hergeben, da sich unter einem nur noch Abgrund befindet. Leider war es verboten dort hinzuklettern. Und ich würde das auch niiiiiiiie machen, wenn da ein Verbotsschild steht… Also niemals! Viel zu gefährlich! Wenn da war passiert…




Nach diesem überaus gefährlichen Kletterakt war die nächste und letzte Station der McKenzie Wasserfall. Hier waren wir aber nur kurz, da die 1 Mio. Treppen uns nach dem anstrengenden Tag dann doch zu viel waren und eh nicht viel Wasser da war.

Also wieder ab ins Wohnmobil, raus aus den Grampians und ab Richtung Kangaroo Island!
Da wir uns im Landesinneren befanden, war es dementsprechend heiß draußen und trocken! Alle Flüsse unterwegs waren trocken und auch die Pflanzen und Gräser sahen alle irgendwie vertrocknet aus. Wo man auch hinsah, sah man nur weites, trockenes Land und das hunderte Kilometer weit. Abends entschieden wir uns dann spontan für einen Campingplatz in Nhill, einem Mini-Dorf irgendwo im Nichts. Der Platz war sehr, sehr klein, hatte aber alles, was wir als Camper so brauchen – und sogar einen kleinen Pool! Den mussten Papa und ich nach Ankunft auch sofort testen, ansonsten wären wir wahrscheinlich vor Hitze eingegangen. :D 

Nächsten Tag (06.03.) ging es morgens gleich weiter, schließlich wollten wir die Fähre abends um 18 Uhr rüber nach Kangaroo Island nehmen. Auf dem Weg legten wir noch einen schnellen Stopp Victor Harbour ein, einem kleinen Strandort in der Nähe des Fähranlegers.
Dann gings um 18 Uhr mit der Autofähre rüber auf die Insel. Die Überfahrt dauerte ca. 1 Stunde und war ziemlich turbulent. Das Schiff schaukelte ganz schön und Mama und ich hatten ganz schön damit zu kämpfen, dass uns bei dem Seegang nicht schlecht wurde. :D
Ein Glück legte die Fähre dann bald an und wir konnten auf den Campingplatz direkt neben dem Fähranleger fahren, auf dem wir die Nacht verbringen wollten.

An dem Abend zeichnete sich schon ein Wetterumschwung an. Dicke Wolken zogen auf und es wurde relativ frisch. In der folgenden Nacht regnete es sogar ziemlich heftig. -.- Na toll, das einzige, was wir auf der Insel nicht gebrauchen konnten, war schlechtes Wetter. Naja, aber das kann man sich halt nicht aussuchen. Nächsten Morgen war es immer noch schlecht und es regnete. Trotzdem machten wir uns auf den Weg, die Insel zu erkunden, schließlich hatten wir nur 2 Tage Zeit.

Erster Stopp war die „little Sahara“, eine riesige Sanddüne mitten auf der Insel. Leider regnete es immer noch und wir mussten mit Regenjacken durch den Sand stampfen. Trotzdem war die unfassbare Menge an Sand so beeindruckend. Wo man auch hinsah, war immer einfach nur Sand. Ab und zu ein paar vertrocknete Pflanzen, aber meist nur Sand, Sand und Sand. Hier hätten wir auch Sandboarden können, aber mal wieder ging es wegen dem Regen nicht (wie auch schon in Rainbow-Beach) -.-


Nach der Sanddüne fuhren wir nach Vivonne-Bay. Dort war ein mega schöner Strand mit fast weißem Sand. Aber auch hier spielte das Wetter nicht mit und wir mussten ihn uns bei bedecktem Himmel anschauen. Um dort ins Wasser zu gehen war es leider auch viel, viel zu kalt. 


Weiter gings dann zu einem Koala- und Wallaby-Walk, wo man Koalas, Kängurus und Wallabys sehen konnte. Das war richtig gut. Die Bäume, in denen die Koalas hingen, waren nicht markiert. Also musste man schon selbst ganz genau hinsehen, wenn man welche entdecken wollte. Da wir aber zu dritt waren, haben unsere 6 Augen so ziemlich alle Koalas in diesem Park ausfindig machen können! :) Wir sind schon richtige Koala-Profis geworden!
Überhaupt ist Kangaroo Island berühmt für seine vielen wildlebenden Tiere. Irgendein Tier ist immer irgendwo. Seien es Koalas, Kängurus, Wallabies, riesige Igel, Eidechsen, Papageien oder Kakadus. Einmal saß ein Koala sogar mitten auf der Insel-Hauptstraße. Richtig krass. Bis dahin wusste ich nicht einmal, dass Koalas überhaupt von ihrem Baum herunterkommen! :D



Koala mitten auf der Straße O.O
Wo sind die Tiere?

 Danach war der Plan, in den Flinders Chase Nationalpark zu fahren, doch leider hatte das Büro schon zu, indem man die Einfahr-Erlaubnis kaufen konnte -.- Daher haben wir den Plan, den NP zu besuchen, auf nächsten Tag verschoben und sind dann zum nächsten Campingplatz gefahren, um dort den Abend und die Nacht zu verbringen. Vielleicht ist das Wetter ja nächsten Tag besser?!
Beim Abendessen bekamen wir jedenfalls wieder tierischen Besuch. Diesmal schlich sich ein ziemlich kleines Wallaby unter unserem Wohnwagen durch, bis zu unserem Tisch. Da es einfach sooo niedlich aussah, hat es von uns sogar ein bisschen Kartoffel abbekommen. Es schien ihm zu schmecken! ♥ :)
unser Gast ♥

Nach einer regenreichen Nacht und einem regenreichen Morgen, war unser erstes Ziel das NP-Büro, um uns eine Zufahrts-Plakette zu kaufen. Dann führte uns der Weg zu den Remarkable Rocks. Die Rocks sind eine große Steinformation, die aus (von Wind und Wasser) ausgewaschenen Granitfelsen besteht. Einfach so, ragen sie mitten aus der Landschaft heraus. Richtig cool sah das von weitem aus. Aber auch von nahem war es ziemlich beeindruckend. Man konnte einfach so da rumlaufen und auf den Felsen herum klettern. Und auch die Aussicht auf das Meer war atemberaubend. Leider war das Wetter immer noch schlecht, es war kalt und der Himmel nur grau.. Aber dafür gibt es ja Jacken.

Remarkable rocks



Gleich nebenan befindet sich der Admirals Arch. Eine Holztreppe führte entlang der Steilküste an riesigen Felsen vorbei. Auf diesen Felsen lagen Hunderte Seehunde! Hammer! Den ganzen Weg lang lagen überall Seehunde. Wir wussten das gar nicht. Wir dachten eigentlich, dass es nur um diesen „Bogen“ gehen würde. Umso überraschter waren wir über die riesige Anzahl an Seehunden die uns erwartete.
Genauso beeindruckend war dann aber auch die eigentliche Sehenswürdigkeit: der Admirals Arch! Ein riesiger vom Wasser ausgespülter Felsbogen mit tropfsteinähnlichen Felsformationen von der Decke. Unten spülte das Meer durch den Bogen hindurch und auch hier lagen ein paar Seehunde herum. Mit dem Anblick hatte ich nun wirklich noch weniger gerechnet. Super schön war es da! :)

schöner Ausblick und viele Seehunde

Seehunde

Admirals Arch

meine Ellis waren natürlich auch dabei :)
Auf dem Rückweg haben wir noch ein einem Tierpark gehalten, bevor es dann mit der Fähre wieder zurück ans Festland ging.
Vom Fähranleger ging die Fahrt direkt nach Hallet Cove, einem Vorort von Adelaide, wo wir uns mit einer Familie aus Deutschland verabredet hatten, die Bekannte meiner Eltern noch von früher kennen. Dort haben wir 2 Nächte mit unserem WoMo stehen können. Außerdem hatten wir auch noch Zeit, uns Adelaide anzuschauen bevor wir dann am 10.03. unseren Flug nach SYDNEY hatten!!!
(Sydney folgt dann im nächsten Eintrag!)

Adelaide

Grüße auch von meinen Eltern! :)