Da am 13.03. unsere Zeit in Sydney leider vorbei war und wir
auch unser wundervolles Wohnmobil in Adelaide lassen mussten, entschlossen wir
uns spontan, am Flughafen in Sydney ein normales Auto zu mieten. Auf unserem
Reiseplan standen noch ein paar Punkte, die abgehakt werden mussten. Da das
Wetter in der Region um Sydney eher wechselhalft war, entschieden wir, mit
unserem super-schicken Hybrid-Leihwagen, zuerst weiter südlich nach Jervis Bay zu fahren. Von Sydney aus
waren das ca. 2,5 Stunden. Ich hab die ganze Fahrt leider verpennt, weil ich
einfach noch sooo müde war. Reisen ist ganz schön anstrengend! :)
Jervis Bay hatten wir uns ausgesucht, weil es dort (nach dem
Guinness-Buch der Rekorde) den weißesten Sandstrand der Welt geben sollte.
Naja, das klang doch vielversprechend. Wir waren gespannt.
Als wir an der Jervis-Bucht ankamen und an den ersten Strand
gingen, war der Strand wirklich ziemlich weiß. Der Sand war unglaublich fein,
fast wie Puder und er quietschte unter den Füßen wenn man darüber lief. Jedoch
war dies nicht der Strand mit dem weißesten
Sand. Dieser hier hatte nur ebenfalls sehr weißen Strand.
Also fuhren wir weiter in den Ort. Für den Abend brauchten
wir auch noch eine Unterkunft. Jetzt, wo wir nur noch mit einem normalen Auto
unterwegs waren und nicht mehr mit unserem schönen Wohnmobil, mussten wir uns
für abends immer eine feste Bleibe suchen. Zuerst versuchten wir es auf einem
Campingplatz, die auch sog. „Cabins“ anbieten. Meistens sind das Räume mit
Doppelbett, Küche und einem Nebenzimmer mit Einzelbetten. Also alles was man so
braucht. Der Campingplatz war für diese Nacht allerdings schon ausgebucht, aber
für die 2. Nacht war noch was für uns frei. Also buchten wir die 2. Nacht und
suchten uns im Ort ein Motel (welches übrigens ziemlich schick war). Abends
sind wir dann noch was im Ort Essen gegangen und sind noch etwas am Strand
entlang spaziert. Ein Glück hatten wir richtig gutes Wetter!
Nächsten Tag stand dann der Hyams Beach auf dem Programm – der weißeste Strand der Welt! ♥
Als wir aus dem Auto stiegen und den kleinen Weg hinunter
zum Strand liefen konnte man den weißen Sand schon von weitem sehen. Der Sand
war wirklich richtig weiß und nur ein ganz paar Leute hielten sich an dem
Strand auf. Auch hier quietschte der Sand unter den Füßen und war ganz fein und
weich.
Auch das Wasser sah durch den weißen Sand total schön aus
und hatte viele verschiedene Blau und Türkis-Töne.
sooo weiß ♥ |
Also ich bin ja schon im Februar an dem schneeweißen
Whitehaven-Beach auf den Whitsunday Inseln gewesen. Verglichen mit dem Strand
jetzt hier würde ich sagen, ist die Farbe ähnlich. Welcher jetzt wie weißer
sein soll könnte ich gar nicht sagen. Beide Strände sind jedenfalls
wunderschön, das steht außer Frage! ♥
Wir sind dann natürlich gleich in das kristallklare Wasser
gesprungen. Die Farbe des Meeres war einfach nur mega schön! Und auch mit dem
Wetter hatten wir wiedermal ziemliches Glück gehabt.
Irgendwann, als wir 3 alle zusammen im Wasser waren und über
Haie redeten, rief Papa plötzlich „Haie gibt’s hier wohl nicht, aber guck mal
da, ein DELFIN!!“
Hö? Delfin? Wir uns gleich umgedreht und tatsächlich!
Einfach so schwammen ganz viele Delfine einfach so an uns vorbei. Vielleicht 50
Meter entfernt! HAMMER!!
Da steht man also am weißesten Strand der Welt im Wasser und
es schwimmen einfach so Delfine an einem vorbei! Wie übertrieben ist das denn
bitte? Ich konnte es kaum glauben!
Ich hab dann noch versucht ganz schnell Fotos mit meiner
Actioncam zu machen, die ich zufälligerweise grade mit im Wasser hatte.. Aber
man kann auf den Fotos leider nichts erkennen. :/ Trotzdem, so eine Erfahrung
macht man bestimmt nicht noch einmal im Leben und das werden wir so schnell
sicher nicht vergessen! Einfach unglaublich! ♥
Als wir wieder am Strand lagen, schwamm noch einmal eine
Gruppe von Delfinen am Strand vorbei, war aber dann genauso schnell wieder weg,
wie sie aufgetaucht sind. :)
Späten Nachmittag sind wir dann auf unseren Campingplatz
gefahren und haben unsere Cabin bezogen. Der Platz lag total schön an einem
Fluss gelegen und die Bäume entlang des Flusses standen mitten im Wasser. Das
sah ziemlich cool aus!
unsere Cabin und unser heißer Hybrid-Schlitten |
der Fluss am Campingplatz |
Abends sind wir dann noch einmal an den Strand gefahren und
sind da ein bisschen spazieren gegangen, bevor wir dann müde ins Bett gefallen
sind.
Nächsten Tag (15.03.) hieß es dann wieder auschecken und
wieder Richtung Sydney. Auf unserem Plan standen die Blue Mountains, ein Gebirge westlich von Sydney gelegen.
Also wieder rein ins Auto und ab in die Berge! Nach einer
ganzen Weile Fahrt kamen wir endlich in Warrnambool an, einem Ort mitten in den
Blue Mountains. Die T-Info war direkt an einem der beliebtesten
Aussichtspunkten. Nur leider, leider spielte das Wetter nicht so mit. Es war so
neblig, dass man keine 20m weit gucken konnte. Von einer guten Aussicht konnte
also nicht die Rede sein. Man hat einfach mal GAR NICHTS gesehen :D Und es
regnete.. -.-Großer Frust kam auf und wir hatten schon überlegt, wieder zurück
Richtung Sydney zu fahren. Wir entschieden uns aber zu bleiben und uns einige
Wasserfälle anzuschauen und nach 1-2 Stunden war der Nebel dann auch schon
verzogen und man konnte die schöne Aussicht von den Bergen genießen.
An dem Tag
haben wir einen Walk zu Kaskaden gemacht und haben einen Walk gemacht und uns
die „Drei Schwestern“ angesehen – 3 riesige Felsen, die sich von dem Berg
abgelöst haben. Echt beeindruckend und ohne Nebel sogar richtig sehenswert!
nicht soo viel zu sehen |
Schon besser. Toller Ausblick! |
Für die Nacht sind wir auf einen Campingplatz gefahren und
die hatten sogar noch eine Cabin für uns frei. Diesmal war es sogar die
Luxusversion MIT Bad, 2 Schlafzimmern, Küche und einem Wohnbereich. Riesig das
Teil aber richtig schön und perfekt, um mit Wein, Chips und Schoki in Papas 58.
Geburtstag reinzufeiern. :)
Am 16.03. haben wir Papa morgens mit einem Kuchen und Kerzen
überrascht und haben uns dann auf den Weg zu den McKenzie-Falls gemacht – einem
riesigen Wasserfall mitten in den Bergen. Ein Wanderweg führte zu dem oberen
Teil des Wasserfalls. Da war es auf jeden Fall mega schön und man hatte einen
super Überblick über die weite der Landschaft. Aber Mama wollte den Wasserfall
auch gerne von unten sehen… tja und der Weg dahin bestand aus ca. 300 Stufen..
und ich musste mit -.- Naa toll, also den ganzen Weg mit den riesigen Stufen ab
nach unten. Papa hat oben auf uns gewartet. Unterwegs kamen uns einige Chinesen
entgehen, die ziemlich fertig aussahen. Klar – die ganzen Stufen mussten wir nachher ja auch noch wieder hoch..
Unten angekommen sah der Wasserfall noch viel besser aus. Wir haben uns kurz
von dem Abstieg erholt, haben ein paar Fotos gemacht und dann gings die
gefühlten Millionen Stufen wieder hoch -.- Gut dass wir auch nichts zu
trinken mit hatten -.- Aber irgendwann haben wir es dann doch wieder hoch
geschafft, wo Papa uns dann mit mitleidigem Blick erwartete. Puh, das war ganz
schön anstrengend. Jetzt weiß ich auch, warum ich lieber am Strand liege, als
in den Bergen rumzulaufen.. :D
Walk entlang der Felswand |
Wasserfall |
unten angekommen |
Blick über die Blue Mountains |
Danach sind wir zu einer Station gefahren von der aus man
mit einer Seilbahn, einer Bergbahn und einer Glasbodengondel fahren konnte. Das
haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, denn auf Laufen hatte von uns an
dem Tag wohl niemand mehr Lust. Die Seilbahn führte hinunter in den Wald, wo
man einen Wald-Weg durch das dichte Walddickicht laufen konnte. Die Bergbahn
ist wohl die steilste der Welt und fuhr uns fast vertikal den Berg wieder hoch.
Hammer. Hatten schon ein bisschen Schiss.
in der Glasbodengondel |
Den Abend verbrachten wir dann damit, in der Nähe von Sydney
eine Bleibe zu finden, was schlussendlich aber darin endete, dass wir wieder in
dem gleichen Ort unterkamen wie die Nacht zuvor. Alles in und um Sydney war
ausgebucht. Echt verrückt… Aber immerhin nicht im Auto schlafen. Nächsten Morgen
hieß es dann nämlich ab zum Flughafen und zurück nach Melbourne. Der
Familientrip neigt sich dem Ende..