Mittwoch, 9. März 2016

Family-Roadtrip: Teil 1 ♥ (Phillip Island, Great Ocean Road)



Es ist soweit! Meine Ellis sind endlich da! :)
Ihr Flugzeug kam am 29.02. morgens um 9 Uhr in Melbourne an. Ich bin extra früh aufgestanden, um rechtzeitig am Flughafen zu sein, um sie zu begrüßen und von dort abzuholen. Mein Bus war allerdings schneller als ich dachte, von daher hatte ich noch ca. 1,5 Std am Flughafen Zeit, die ich mit Kaffee, Croissant und Lesen überbrückte, bis meine Eltern nach gefühlten 1000 Asiaten endlich durch die Schiebetür ins Foyer kamen.
Die Wiedersehensfreude war nach den 2 Monaten natürlich sehr groß, jedoch war ihnen der 24 Stunden Flug auch deutlich anzusehen. :D Aber immerhin haben sie alles geschafft und sind endlich da!
Mit dem Bus gings dann zurück in die Stadt von wo aus wir eigentlich einen Hotel-Transfer in Anspruch nehmen wollten. Leider fährt der Transfer nicht so weit nach Außerhalb, weswegen wir uns mit 3 Koffern und 3x Handgepäck durch das Tram-Netz von Melbourne kämpfen mussten, bis wir endlich am Hotel ankamen.
Danach gings natürlich sofort los, Melbourne erkunden. Fürs Schlafen und den Jetlag auskurieren blieb keine Zeit, wir hatten einen straffen Zeitplan.
Nachdem wir die wichtigsten Orte und Sehenswürdigkeiten erkundet hatten, haben wir noch in einem hübschen Italienischen Restaurant zusammen gegessen, bevor meine Eltern dann ca. abends um 8 in einen komatösen Tiefschlaf gefallen sind. Den hatten sie sich nach 48 Stunden auf den Beinen auch wirklich verdient. :)

Am nächsten Tag (01.03.) ging es nach dem Frühstück im Hotel gleich los zur Vermietungsagentur, unser Wohnmobil abholen, mit dem es die nächsten 10 Tage entlang der Südküste gehen sollte. Das Wohnmobil war riesig und für uns 3 gab es eindeutig genügend Platz! Wie ein kleines Haus auf Rädern! Also schnell alles eingepackt, in den vielen Fächern verstaut und ab geht’s!

unser Zuhause für die nächsten 10 Tage

Nach einem kurzen Zwischenstopp bei Aldi führte uns unser Roadtrip zuerst rechts von Melbourne, nach Phillip-Island. Eigentlich wollten wir noch ein Stück weiter runter, aber das erschien uns dann doch zu weit für unseren straffen Zeitplan, weswegen wir uns dann kurzfristig umentschieden. Auf Philipp Island haben wir uns dann erst einen hübschen Campingplatz direkt am Meer gesucht und sind dann noch zu der Pinguin-Parade gefahren. Ich habe das zwar schon einmal gesehen, hatte aber kein Problem damit mir das noch einmal anzuschauen, wie Hunderte Pinguine aus dem Meer an Land kommen und dann zwischen den Dünen herumstehen. Einfach Wahnsinn. Kann man sich gar nicht vorstellen. Papa hätte auch gerne 1000 Fotos gemacht, war aber natürlich wiedermal nicht erlaubt. :/ Ich stell hier mal ein Foto aus dem Netz rein, damit ihr mal einen Eindruck davon bekommt wie das aussieht! 
Warten auf die Pinguine

Pinguine aus dem Meer ♥

Kängurus haben wir an dem Tag auch schon gesehen! Eins lief sogar am Strand zwischen den Pinguinen durch. Richtig cool.
Als wir zurückkamen und auf dem Campingplatz noch etwas draußen saßen, hatten wir sogar ein Opossum zu Besuch. Einfach so versuchte es sich an uns vorbei zu schleichen. Echt niedlich die kleinen! :)

Nächsten Tag (02.03.) gings dann morgens wieder weiter. Unser Ziel für den Tag war die Great Ocean Road, eine der schönsten Küstenstraßen der Welt. Vorher legten wir aber noch einen Stopp in einem Koala-Park ein, schließlich gehört es zu einem Australien-Besuch dazu, auch Koalas zu sehen. Mama und Papa waren ganz begeistert von den kleinen flauschigen Bären in den Bäumen. :)
im Koala-Park

Dann ging es mit unserem WoMo weiter Richtung Great Ocean Road. Mit der Fähre von Sorrento nach Queenscliff haben wir die Strecke über Melbourne abgekürzt und waren dann auch schon fast am Start der Route.
An dem Tag sind wir bis Lorne gekommen, wo wir uns gegen Abend einen Campingplatz gesucht haben. Der lag ganz schön an einem kleinen Fluss. Dadurch hatten wir zum Abendessen auch einige Enten zu besuch. Morgens hingegen hatten wir noch ganz andere Gäste. Zum Frühstück luden sich dann ganz spontan 8-10 weiße Kakadus ein und leisteten uns Gesellschaft! :D Richtig krass, saßen einfach so auf und um uns rum und hofften, was von unserem Frühstück abzubekommen (was sie natürlich taten). Sehr hübsch diese Vögel, vor allem von Nahem.
Kakadu-Invasion

Meins?

Nächsten Morgen (So. 03.03.) machten wir uns auf den Weg zu den Erskine Falls, einem Wasserfall im Wald. Da es aber anscheinend schon länger nicht mehr geregnet hatte, war der Wasserfall eher ein Reinfall, denn viel Wasser war da nicht zu sehen. Egal, die Umgebung da im Wald war trotzdem super schön und es kam ein bisschen Urwald-Feeling auf. Als zweiten Anlaufpunkt für den Tag war ein Treetop-Walk, also ein Weg, der durch die Baumwipfel eines Waldes führen sollte. Hier standen Bäume, die zum Teil 500 Jahre alt waren oder um die 100 Meter hoch. Und wir waren mit ganz oben – echt beeindruckend.
am Wasserfall

Toller "Wasser"-Fall :D

Urwald-Feeling


Beim Treetop-Walk

Der Treetop-Walk

soooo großer Baum :D

Dann ging unser Weg endlich weiter entlang der Great Ocean Road. Die ist einfach nur unglaublich beeindruckend. Man fährt quasi nur an der Küste entlang und egal wo man gerade ist, bietet sich einem eine unfassbar schöne Aussicht auf das Meer und die Küste. Das kann man gar nicht beschreiben.
Highlight der Route sind die „12 Apostel“, vom Meer ausgewaschene Felsformationen. Da war es so unglaublich schön. Wahnsinn. Ein kleiner Weg entlang der Steilküste gab einen einzigartigen Blick auf die „Apostel“ frei. Wir standen ewig dort und haben uns die Formationen mit dem Wellenmeer und dem blauen Himmel angesehen. Bis dahin haben wir es am zweiten Tag unserer Reise geschafft. 

entlang der Great Ocean Road





Für die Nacht haben wir uns dann wieder einen Campingplatz gesucht. Dieser war diesmal ganz klein, hatte aber auch wieder eine sehr schöne Lage, jetzt aber an einem richtigen Fluss.
Am Tag drauf (04.03.) sind wir noch einmal zu den 12 Aposteln gefahren, weil wir dort noch runter an den Strand wollten. Tags zuvor war es dafür schon zu spät gewesen. Von untern war der Ausblick mindestens genauso spektakulär wie von oben. Außerdem war der Sand ganz fein und weich und das Wasser dort ziemlich kalt. 


Danach führte uns die Great Ocean Road noch zu weiteren beeindruckenden Felsformationen. Ich kann gar nicht sagen, was mir dort am besten gefallen hat. Einfach alles! Mama und Papa waren auch ganz hin und weg von der Aussicht!

Das war Teil 1 unseres Roadtrips. Teil 2 folgt! Es bleibt spannend! :)

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