Donnerstag, 31. März 2016

Der weißeste Strand der Welt ♥ & die Blue Mountains



Da am 13.03. unsere Zeit in Sydney leider vorbei war und wir auch unser wundervolles Wohnmobil in Adelaide lassen mussten, entschlossen wir uns spontan, am Flughafen in Sydney ein normales Auto zu mieten. Auf unserem Reiseplan standen noch ein paar Punkte, die abgehakt werden mussten. Da das Wetter in der Region um Sydney eher wechselhalft war, entschieden wir, mit unserem super-schicken Hybrid-Leihwagen, zuerst weiter südlich nach Jervis Bay zu fahren. Von Sydney aus waren das ca. 2,5 Stunden. Ich hab die ganze Fahrt leider verpennt, weil ich einfach noch sooo müde war. Reisen ist ganz schön anstrengend! :)
Jervis Bay hatten wir uns ausgesucht, weil es dort (nach dem Guinness-Buch der Rekorde) den weißesten Sandstrand der Welt geben sollte. Naja, das klang doch vielversprechend. Wir waren gespannt.
Als wir an der Jervis-Bucht ankamen und an den ersten Strand gingen, war der Strand wirklich ziemlich weiß. Der Sand war unglaublich fein, fast wie Puder und er quietschte unter den Füßen wenn man darüber lief. Jedoch war dies nicht der Strand mit dem weißesten Sand. Dieser hier hatte nur ebenfalls sehr weißen Strand.

Also fuhren wir weiter in den Ort. Für den Abend brauchten wir auch noch eine Unterkunft. Jetzt, wo wir nur noch mit einem normalen Auto unterwegs waren und nicht mehr mit unserem schönen Wohnmobil, mussten wir uns für abends immer eine feste Bleibe suchen. Zuerst versuchten wir es auf einem Campingplatz, die auch sog. „Cabins“ anbieten. Meistens sind das Räume mit Doppelbett, Küche und einem Nebenzimmer mit Einzelbetten. Also alles was man so braucht. Der Campingplatz war für diese Nacht allerdings schon ausgebucht, aber für die 2. Nacht war noch was für uns frei. Also buchten wir die 2. Nacht und suchten uns im Ort ein Motel (welches übrigens ziemlich schick war). Abends sind wir dann noch was im Ort Essen gegangen und sind noch etwas am Strand entlang spaziert. Ein Glück hatten wir richtig gutes Wetter!
Nächsten Tag stand dann der Hyams Beach auf dem Programm – der weißeste Strand der Welt! ♥
Als wir aus dem Auto stiegen und den kleinen Weg hinunter zum Strand liefen konnte man den weißen Sand schon von weitem sehen. Der Sand war wirklich richtig weiß und nur ein ganz paar Leute hielten sich an dem Strand auf. Auch hier quietschte der Sand unter den Füßen und war ganz fein und weich.
Auch das Wasser sah durch den weißen Sand total schön aus und hatte viele verschiedene Blau und Türkis-Töne.








sooo weiß ♥

Also ich bin ja schon im Februar an dem schneeweißen Whitehaven-Beach auf den Whitsunday Inseln gewesen. Verglichen mit dem Strand jetzt hier würde ich sagen, ist die Farbe ähnlich. Welcher jetzt wie weißer sein soll könnte ich gar nicht sagen. Beide Strände sind jedenfalls wunderschön, das steht außer Frage! ♥
Wir sind dann natürlich gleich in das kristallklare Wasser gesprungen. Die Farbe des Meeres war einfach nur mega schön! Und auch mit dem Wetter hatten wir wiedermal ziemliches Glück gehabt.
Irgendwann, als wir 3 alle zusammen im Wasser waren und über Haie redeten, rief Papa plötzlich „Haie gibt’s hier wohl nicht, aber guck mal da, ein DELFIN!!“
Hö? Delfin? Wir uns gleich umgedreht und tatsächlich! Einfach so schwammen ganz viele Delfine einfach so an uns vorbei. Vielleicht 50 Meter entfernt! HAMMER!!
Da steht man also am weißesten Strand der Welt im Wasser und es schwimmen einfach so Delfine an einem vorbei! Wie übertrieben ist das denn bitte? Ich konnte es kaum glauben!
Ich hab dann noch versucht ganz schnell Fotos mit meiner Actioncam zu machen, die ich zufälligerweise grade mit im Wasser hatte.. Aber man kann auf den Fotos leider nichts erkennen. :/ Trotzdem, so eine Erfahrung macht man bestimmt nicht noch einmal im Leben und das werden wir so schnell sicher nicht vergessen! Einfach unglaublich! ♥





Als wir wieder am Strand lagen, schwamm noch einmal eine Gruppe von Delfinen am Strand vorbei, war aber dann genauso schnell wieder weg, wie sie aufgetaucht sind. :)
Späten Nachmittag sind wir dann auf unseren Campingplatz gefahren und haben unsere Cabin bezogen. Der Platz lag total schön an einem Fluss gelegen und die Bäume entlang des Flusses standen mitten im Wasser. Das sah ziemlich cool aus!

unsere Cabin und unser heißer Hybrid-Schlitten

der Fluss am Campingplatz


Abends sind wir dann noch einmal an den Strand gefahren und sind da ein bisschen spazieren gegangen, bevor wir dann müde ins Bett gefallen sind.



Nächsten Tag (15.03.) hieß es dann wieder auschecken und wieder Richtung Sydney. Auf unserem Plan standen die Blue Mountains, ein Gebirge westlich von Sydney gelegen.
Also wieder rein ins Auto und ab in die Berge! Nach einer ganzen Weile Fahrt kamen wir endlich in Warrnambool an, einem Ort mitten in den Blue Mountains. Die T-Info war direkt an einem der beliebtesten Aussichtspunkten. Nur leider, leider spielte das Wetter nicht so mit. Es war so neblig, dass man keine 20m weit gucken konnte. Von einer guten Aussicht konnte also nicht die Rede sein. Man hat einfach mal GAR NICHTS gesehen :D Und es regnete.. -.-Großer Frust kam auf und wir hatten schon überlegt, wieder zurück Richtung Sydney zu fahren. Wir entschieden uns aber zu bleiben und uns einige Wasserfälle anzuschauen und nach 1-2 Stunden war der Nebel dann auch schon verzogen und man konnte die schöne Aussicht von den Bergen genießen. 
An dem Tag haben wir einen Walk zu Kaskaden gemacht und haben einen Walk gemacht und uns die „Drei Schwestern“ angesehen – 3 riesige Felsen, die sich von dem Berg abgelöst haben. Echt beeindruckend und ohne Nebel sogar richtig sehenswert!
nicht soo viel zu sehen



Schon besser. Toller Ausblick!

Für die Nacht sind wir auf einen Campingplatz gefahren und die hatten sogar noch eine Cabin für uns frei. Diesmal war es sogar die Luxusversion MIT Bad, 2 Schlafzimmern, Küche und einem Wohnbereich. Riesig das Teil aber richtig schön und perfekt, um mit Wein, Chips und Schoki in Papas 58. Geburtstag reinzufeiern. :)

Am 16.03. haben wir Papa morgens mit einem Kuchen und Kerzen überrascht und haben uns dann auf den Weg zu den McKenzie-Falls gemacht – einem riesigen Wasserfall mitten in den Bergen. Ein Wanderweg führte zu dem oberen Teil des Wasserfalls. Da war es auf jeden Fall mega schön und man hatte einen super Überblick über die weite der Landschaft. Aber Mama wollte den Wasserfall auch gerne von unten sehen… tja und der Weg dahin bestand aus ca. 300 Stufen.. und ich musste mit -.- Naa toll, also den ganzen Weg mit den riesigen Stufen ab nach unten. Papa hat oben auf uns gewartet. Unterwegs kamen uns einige Chinesen entgehen, die ziemlich fertig aussahen. Klar – die ganzen Stufen mussten wir nachher ja auch noch wieder hoch.. Unten angekommen sah der Wasserfall noch viel besser aus. Wir haben uns kurz von dem Abstieg erholt, haben ein paar Fotos gemacht und dann gings die gefühlten Millionen Stufen wieder hoch -.- Gut dass wir auch nichts zu trinken mit hatten -.- Aber irgendwann haben wir es dann doch wieder hoch geschafft, wo Papa uns dann mit mitleidigem Blick erwartete. Puh, das war ganz schön anstrengend. Jetzt weiß ich auch, warum ich lieber am Strand liege, als in den Bergen rumzulaufen.. :D

Walk entlang der Felswand


Wasserfall

unten angekommen
                           
Blick über die Blue Mountains


Danach sind wir zu einer Station gefahren von der aus man mit einer Seilbahn, einer Bergbahn und einer Glasbodengondel fahren konnte. Das haben wir uns natürlich nicht entgehen lassen, denn auf Laufen hatte von uns an dem Tag wohl niemand mehr Lust. Die Seilbahn führte hinunter in den Wald, wo man einen Wald-Weg durch das dichte Walddickicht laufen konnte. Die Bergbahn ist wohl die steilste der Welt und fuhr uns fast vertikal den Berg wieder hoch. Hammer. Hatten schon ein bisschen Schiss. 
in der Glasbodengondel

Den Abend verbrachten wir dann damit, in der Nähe von Sydney eine Bleibe zu finden, was schlussendlich aber darin endete, dass wir wieder in dem gleichen Ort unterkamen wie die Nacht zuvor. Alles in und um Sydney war ausgebucht. Echt verrückt… Aber immerhin nicht im Auto schlafen. Nächsten Morgen hieß es dann nämlich ab zum Flughafen und zurück nach Melbourne. Der Familientrip neigt sich dem Ende..

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